Das verrückte Labyrinth
Bild: ©Ravensburger

Das verrückte Labyrinth

1986
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ab 7 Jahren

Auf der Suche nach geheimnisvollen Schätzen, Lebewesen und Kreaturen gilt es durch Verschieben der Wände einen Weg zu den Zielen auf seinen Suchkarten zu finden. Wer den Irrgarten taktisch klug durchschaut, zuerst alle Geheimnisse erreicht hat und wieder auf seinem Startfeld steht, gewinnt das Spiel. Nur eine taktisch kluge Planung wird den Spieler zum Sieg führen.


Die Geschichte

Eines der beliebtesten Spiele unter den Klassikern der Gesellschaftsspiele ist sicherlich das verrückte Labyrinth. Das Spiel mit der Fee, dem Drachen, dem Gespenst und den vielen anderen verrückten Gestalten und Gegenständen, welche hinter unzähligen Mauern verborgen gesucht und gefunden werden möchten.

Das im Jahr 1986 bei Ravensburger erschiene Brettspiel wurde mittlerweile in 60 Sprachen übersetzt und mehr als 13 Millionen mal verkauft. Seither dürfen sich Spielbegeisterte über zahlreiche neue Varianten und Fortsetzungen der ursprünglichen Idee des Spieles freuen. Ob traditionell oder mit Neuerungen: Die Herausforderung des räumlichen Vorstellungsvermögens, absoluter Konzentration und die stetige Spannung garantiert heute wie vor 30 Jahren enormen Spaß für Jung und Alt.

Inhalt der Spieleverpackung

Um einen Spielplan mit sieben mal sieben Labyrinthteilen aufstellen zu können, liefert die Schachtel der aktuell verfügbaren Standardversion des Spieles zunächst einen quadratischen Plan mit 16 festen Labyrinthgängen. Außerdem beinhaltet die Packung 34 lose Labyrinthteile, welche beliebig auf dem Spielplan ausgelegt werden können. Dabei bleibt eine Karte übrig, welche zum Verschieben der Wege und Wände verwendet wird.

24 Schatzkarten plus vier Spielfiguren in Form eines Zauberers, einer Hexe, eines Zauberlehrlings und einer Prinzessin komplettieren den Spieleverpackungsinhalt mitsamt der Spieleanleitung. Doch Vorsicht: Allerlei verrückte, geheimnisvolle und zauberhafte Gegenstände und Wesen weilen in den Gängen des Labyrinthes...

Familienspaß garantiert – Das verrückte Labyrinth für Klein und Groß

Die Altersempfehlung für Das verrückte Labyrinth lautet sieben Jahre und älter. Ab dem achten Lebensjahr besitzen Kinder in der Regel die nötige Konzentrationsfähigkeit und das für das Spiel ebenfalls unverzichtbare räumliche Vorstellungsvermögen. Die Spieldauer von etwa 25 bis 40 Minuten ist gefüllt mit anhaltender Spannung und jeder Menge Spaß, sodass es Kindern ab diesem Alter leicht fällt, bei der Sache zu bleiben. Die faszinierenden Gegenstände und geheimnisvollen Kreaturen, welche es zu erreichen gilt, tragen außerdem zur Begeisterung beim Spielen bei. Insbesondere regen sie die Fantasie der Kinder an und wecken die Abenteuerlust.

Das verrückte Labyrinth eignet sich jedoch nicht nur für jüngere Kinder, sondern bleibt tatsächlich bis ins hohe Erwachsenenalter höchst interessant. Die simplen Spielregeln können nicht darüber hinweg täuschen, dass man fokussiert am Ball bleiben muss, um als Sieger hervor zu gehen. Taktik, Vorausschau und überlegtes Handeln sind gefragt. Der Ehrgeiz von Jung und Alt ist geweckt.

Spielzüge der Gegner sind jedoch schwer vorhersehbar und können die eigenen Pläne plötzlich durchkreuzen. Daher gehört auch ein Quäntchen Glück zum Erfolg. Das Blatt kann sich  schnell wenden und Langeweile wird ausgeschlossen. Das Brett- und Legespiel garantiert so große Freude und rasanten Spaß für die ganze Familie und fördert nebenbei noch das Kombinationsgeschick aller zwei bis vier Mitspieler.

Die Spielvorbereitung

Durch die simplen Regeln und die leicht begreifbare Idee des Spieles, kann man fast sofort starten. Während dem Spiel wird aber schnell offensichtlich, dass nur eine taktisch kluge Planung zum Sieg führen wird.

Vor Beginn des Spieles werden zunächst alle Gängekarten verdeckt gemischt. Danach dürfen 33 der insgesamt 34 Karten offen auf die freien Felder des Spielfeldes gelegt werden. So entsteht ein zufälliger Irrgarten. Das übrig gebliebene Labyrinthteil dient zum Verschieben der Wege und Wände.

Die Schatzkarten werden ebenfalls gemischt und danach zu gleichen Teilen unter den Schatzsuchern aufgeteilt. Jeder Spieler legt die Schatzkarten mit der Bildseite nach unten als Stapel vor sich ab, ohne die Karten anzuschauen.

Nachdem jeder Mitspieler eine Spielfigur erhalten und auf dem Startfeld der gleichen Farbe in einer Ecke des Spielplanes platziert hat, kann es losgehen.

Die Spielregeln

Jeder Mitspieler nimmt die oberste Suchkarte seines Stapels und schaut sich, ohne den anderen Spielern das Bild auf der Karte zu offenbaren, den Gegenstand, das Wesen beziehungsweise den Schatz an, welchen es zunächst zu erreichen gilt.

Der jüngste Schatzsucher darf das Spiel beginnen. Danach geht es im Uhrzeigersinn weiter.

Jeder Spielzug besteht aus zwei Handlungen, nämlich dem Verschieben der Wege und Wände und dem Fortbewegen der Spielfigur. Ziel ist es, die Spielfigur in möglichst wenigen Zügen zu dem auf der Suchkarte gezeigten Symbol zu bewegen. 

Der Spieler am Zug entscheidet sich zuerst, welche der beweglichen Reihen er mit der freien Gangkarte verschiebt. Die verschiebbaren Reihen sind am Rand mit Pfeilen gekennzeichnet. Die Reihe darf um ein Feld verschoben werden. Die Labyrinthteile bewegen sich, sodass ebenso neue Wege entstehen wie vorhandene Gänge durch Wände versperrt werden. Am anderen Ende der Reihe fällt eine neue lose Karte heraus. 

Der Schatzsucher zieht jetzt mit seiner Spielfigur soweit wie möglich zu seinem ersten Schatz vor. 

Dabei ist es erlaubt, die Figur entlang der Wege zu führen, soweit diese nicht durch eine Wand versperrt sind. Die Hexe, der Zauberer, der Zauberlehrling oder die Prinzessin dürfen aber ebenso vor einer Mauer, wie auf jedem anderen beliebigen Feld stehen bleiben. Auch die Besetzung eines Spielfeldes mit zwei oder mehr Figuren ist legitim. 

Falls keine Verschiebung von Wänden notwendig ist, um das Geheimnis zu erreichen, muss das freie Labyrinthteil übrigens dennoch in eine beliebige Reihe geschoben werden.

Will ein Spieler aus taktischen Gründen seine Spielfigur nicht verschieben, kann er die Spielfigur auf seinem Feld stehen lassen.

Sobald die Spielfigur den gesuchten Schatz auf dem Feld im Irrgarten gefunden hat, darf der Spieler eine neue Schatzkarte von seinem Stapel ziehen und sich das nächste Symbol zum Ziel setzen. Das erreichte Motiv legt er offen neben dem Stapel ab.

Während dem Spielverlauf gilt es zu beachten, dass eine freie Gangkarte niemals in die Reihe zurück geschoben werden darf, aus der sie im vorherigen Zug gefallen ist. 

Und: Steht eine Spielfigur auf dem herausfallenden Labyrinthteil, so wird diese auf das gerade eingeschobenen Feld am Ende der Reihe gesetzt, ohne dass dies als Spielzug zu bewerten wäre.

Spielende

Sobald ein Spieler alle Kreaturen, Schätze und Gegenstände seiner Suchkarten gefunden hat, macht er sich auf den Rückweg zu seiner Startposition. Hat er diese erreicht, ist das Spiel gewonnen.

Für das Spiel mit jüngeren Kinder können folgende Änderungen vorgenommen werden: Jüngere Mitspieler dürfen ihre Suchkarten alle betrachten und nach beliebigen Aussuchen, welches Symbol zuerst verfolgt wird. Neben dieser Erleichterung besteht auch die Option, auf den Rückweg zur Startposition nach dem Auffinden aller Motive zu verzichten. Der Sieg tritt dann schon mit dem Aufdecken der letzten Bildkarte ein.

Verrücktheit kennt keine Grenzen – Neue Versionen des Spieles

Das verrückte Labyrinth wurde seit seiner ursprünglichen Herausgabe in zahlreichen Versionen fortgesetzt. Folgende Umsetzung neuer Ideen erfreuen sich dabei großer Beliebtheit:

- Das Junior- Labyrinth:

Diese Variante begeistert durch verkürzte und vereinfachte Wege und Spielweisen schon Spielteilnehmer ab 5 Jahren.

- Das verrückte Labyrinth HD:

Die App wurde 2012 mit dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet.

- Das personalisierbare verrückte Labyrinth:

Schätze und Spielfiguren können in dieser Version durch persönliche Fotos ausgestattet werden.

- Das verrückte Labyrinth als Kartenspiel:

Hier reihen die Gänge sich durch die Karten aneinander und ermöglichen dem Spieler so das Erreichen der Schätze. 

- Das verrückte Labyrinth – Jubiläumsausgabe:

Zum Anlass des 25-jährigen Jubiläums des Spieles im Jahr 2011 erschien die limitierte Jubiläumsausgabe. 12 Gangkarten wurden hierfür mit besonderen Ereignissen versehen, wie beispielsweise der Möglichkeit eines Doppelzuges, einmalig eine Wand zu durchschreiten oder eine Suchkarte gegen eine andere auszutauschen. 

- Merchandising- Modelle:

Zu diesen Ausführungen zählen zum Beispiel das Lord of the Rings Labyrinth, The Amazing Spiderman Labyrinth, Labyrinth Junior Die Eiskönigin, Star Wars Labyrinth und Disney Labyrinth.